Pressemitteilung -
Ökologie und Ökonomie verbinden: Vortrag des BASF-Vorstandsmitgliedes, Saori Dubourg, beim ersten HdWM Management Dialog beeindruckt Studierende
Unternehmen müssen sich heutzutage die Frage stellen, wie Wirtschaftswachstum mit gesellschaftlichen und Umweltaspekten in Einklang gebracht werden kann. Hierfür braucht es Zahlen, die den Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft transparent widergeben. Wie diese gesammelt und ausgewertet werden können, stellte Saori Dubourg in ihrem Vortrag beim ersten Management Dialog an der HdWM vor, ein Format das zukünftig einmal im Semester zu Themen der gesellschaftlichen Verantwortung stattfinden wird.
Frau Dubourg präsentierte die Arbeit der internationalen Werteallianz „Value Balancing Alliance e.V.“, der neben BASF als Gründungsmitglied aktuell neun weitere internationale Unternehmen und vier beratende Wirtschaftsprüfungsgesellschaften angehören, um gemeinsam Standards zur wirtschaftlichen Bemessung von gesellschaftlichen und Umweltfaktoren zu entwickeln. Statt einer Strategie nach „Mehr“ soll ein Umdenken zu „Besser“ erreicht werden. Ein kontroverses Thema, das von den anwesenden Studierenden, Mitarbeitern und Partnerunternehmensvertretern der HdWM aufmerksam verfolgt wurde.
Saori Dubourg verdeutlichte den Studierenden der HdWM die Relevanz von Nachhaltigkeit für die Wirtschaft an verständlichen Beispielen: Roboter sind auf den ersten Blick eventuell effizienter, genieren im Gegensatz zu Mitarbeitern allerdings keine Kaufkraft. Das gezahlte Gehalt an die Mitarbeiter schafft die Kaufkraft, die Unternehmen wiederum das Überleben sichert. Auch Verbrauch von Energie und Ressourcen soll Eingang in die Bewertung finden, und zwar vom Lieferanten, über die Produktion bis hin zum Kunden. Anhand dieser Werte können zukünftig präzise Standortentscheidungen unter Berücksichtigung von Umweltaspekten getroffen werden. Diese Entscheidungen wiederum können den ökologischen Fußabdruck von Firmen minimieren und das Klima ohne finanzielle Einbußen schonen. Das zeigt, dass sich wirtschaftliche und ökologische Interessen zukünftig nicht mehr ausschließen, sondern sich sogar im Gegenteil gegenseitiges befruchten können. Nachhaltigkeit wird so eine neue Definition von langfristigem Geschäftserfolg und Effizienz.
Frau Dubourg gelang es, die komplizierte Materie mit einer verständlichen Präsentation und vielen Praxisbeispielen darzustellen. In der anschließenden Diskussionsrunde stellten die Studierenden Fragen u. a. zum Problem von Greenwashing vieler Firmen und dem damit verbundenen Verlust der Glaubwürdigkeit. Außerdem wurde diskutiert, welchen Einfluss nachhaltiges Management zukünftig auf die Arbeitgeberattraktivität haben kann oder wie durch Fakten Transparenz geschaffen werden kann, um die aufgeheizte Diskussion um den Klimawandel sachlich voranzutreiben. Saori Dubourg ist sich bewusst, dass die anstehenden Probleme nicht in einer Generation gelöst werden können, aber es ist dringend notwendig, die ersten Schritte zu gehen. Es lässt sich morgen noch nicht Alles verhindern, aber bereits heute Vieles verbessern.
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Die Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) ist eine staatlich anerkannte, private Hochschule in Mannheim. Seit 2011 bietet die HdWM Management-Studiengänge mit Bachelor- und Master-Abschluss an.
Die HdWM verfolgt das Ziel, leistungsmotivierte Studierende für die Management-Anforderungen moderner Unternehmen auszubilden und so den Arbeitsmarkt der Zukunft aktiv mitzugestalten. Die Management-Studiengänge an der HdWM basieren auf einem besonderen Studienmodell, dem geförderten Management-Studium, das die Vorteile eines Vollzeitstudiums mit denen eines dualen Studiums kombiniert. In Zusammenarbeit mit namhaften Großunternehmen sowie innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen wurden die Studieninhalte speziell auf die Erfordernisse des Arbeitsmarktes der Zukunft ausgerichtet.
Interessierte, die an der HdWM studieren möchten, lernen eine Vielzahl unterschiedlicher Wirtschaftsunternehmen während des Studiums kennen und legen sich erst nach dem Praxissemester auf ihren zukünftigen Arbeitgeber fest. Die Partnerunternehmen schöpfen im Gegenzug aus einem Pool von qualifizierten Studierenden zukünftige Fach- und Führungsnachwuchskräfte.